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Netzwerk Nussfrei

Der Vereinsvorstand: JEMAND MUSS DEN ERSTEN SCHRITT MACHEN!

Sophie & Dominic:  Wir sind selbst betroffene Eltern eines Allergiekindes. Unsere Tochter hat eine massive Nussallergie gegen viele Baumnüsse. Darüber hinaus reagiert sie mittlerweile auch stark auf Gräser, Pollen und Hundespeichel. Sie ist mittlerweile drei Jahre alt. Die Diagnose erhielten wir, als sie ein Baby war.

Wir fühlten uns lange emotional alleine, weil wir niemanden in unserem nahen Umfeld mit derselben Erkrankung kannten. Und wir standen vor so vielen Fragen!

Wie kaufen wir ,,sicher“ ein? Wie können wir unserem Kind vermitteln, dass ,,Essen“ gefährlich sein kann, ohne, dass wir ihm einen psychischen Knacks zufügen?                  Wie schaffen wir die vielen Spagate im Alltag zwischen Vorsicht und Freiheit? Können wir überhaupt noch in ein Restaurant gehen oder ist das nun tabu? Wie handhaben Lebensmittelhersteller die Deklaration von Spuren? Was bedeutet die Allergie im Alltag für Einschränkungen? Wie schaffen wir den Eintritt in Kindergarten und Schule? Wie gewährleisten wir, dass die Kleine nicht ausgeschlossen wird, weil sie bei so vielen Aktivitäten nicht mitmachen darf oder immer einen Sonderstatus hat? Wie können wir Eltern damit umgehen? Wie gehen wir als Ehepaar damit um? Wie bringen wir unsere Verwandten dazu, die Allergie ernst zu nehmen? 

Am Ende landeten wir nach der Diagnose hilfesuchend auf irgendwelchen semiprofessionellen Internetseiten, in fragwürdigen Foren und Gruppen, die uns am Ende mehr ängstigten und verwirrten als halfen. Nun leben wir seit mehreren Jahren mit der Allergie, haben uns tief in die Materie eingelesen und gelernt, bestmöglich damit umzugehen. Im Alltag stoßen wir dennoch regelmäßig auf Unverständnis, unwissende Mitmenschen und unkooperative Institutionen, die uns das Alltagsleben unnötig erschweren. Und genau das soll sich ändern! 

Wenn sich Kinder, Jugendliche und Eltern mit ExpertInnen der tragenden Schnittstellen zusammentun, dann können wir für mehr Awareness sorgen und in kleinen Schritten dazu beitragen, die Situation für Allergiekinder in Österreich zu verbessern.

Klingt ,,groß“? Ist es auch! Wir denken immer ,,groß“  und haben schon oft bewiesen, dass unser Ehrgeiz Früchte trägt. Aus diesem Grund wollten wir eine Anlaufstelle in Form eines Vereins in Österreich gründen, an die sich betroffene Familien wenden können, um Unterstützung zu erfahren. 

Et voilà, hier ist er – der Verein für Kinder und Jugendliche mit (Erd)Nussallergie und Anaphylaxie.

Alexandra ist Assistentin bei einem Kinderarzt und selbst Rettungssanitäterin. Sie hat aber noch einen ganz anderen Blick auf das Thema, da ihr Sohn selbst von dieser Allergie betroffen ist. Er ist gegen Erdnüsse und einige Baumnüsse hochgradig allergisch. Alexandra ist die Schriftführerin des Vereins und bereichert diesen mit ihrem Wissen und ihrer fröhlichen Art sehr.

Dasara: Dasara ist eine langjährige Freundin, die selbst lang in einer führenden Position in der Hotellerie und Gastronomie gearbeitet hat. Sie kennt die Schattenseiten im Umgang mit der Allergie also einerseits durch uns, andererseits aber auch durch ihre Arbeit im Gastgewerbe. Den Lücken, die leider noch immer in dieser Sparte existieren, will sie den Kampf ansagen. Ihr ist es ein großes Anliegen, für mehr Aufklärung zu sorgen und auf die Schwierigkeiten im Alltag für die betroffenen Kinder und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Denn, wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein aufgeklärtes Umfeld viel dazu beitragen kann, dass unsere Kinder ,,sicherer“ aufwachsen können. Mittlerweile arbeitet sie in einer Steuerberatungskanzlei und übernimmt deshalb die Kassiertätigkeit in unserem Verein.

Sarah: Sarah hat eine kleine Tochter im selben Alter wie unsere Tochter. Unsere Kinder wachsen seit sie Babys sind miteinander auf. Sarah hat als Freundin der Familie hautnah miterlebt, wie sich unser Leben seit der Diagnose verändert hat. Sie ist für unsere Tochter die ,,gute Fee“, die stets alles reinigt und nussfrei macht, bevor wir zu Besuch kommen. Sarah übernimmt im Verein die Tätigkeit als stellvertretende Schriftführerin.

Unser Jurist: Als Beirat steht uns ein Jurist zur Seite, der uns in rechtlichen Fragen rund um das Thema Verein unterstützt. Außerdem setzt er sich dafür ein, Licht in den Rechtsdschungel zu bringen, wenn es um Fragen geht, die den Eintritt in Bildungseinrichtungen betreffen (z.B.: Was kann / muss Kindergarten- oder Schulpersonal im allergischen Notfall tun? etc.).

Unsere MitgliederInnen: Ein Verein ist kein Verein ohne seine MitgliederInnen. Wir haben viele Kinder, Jugendliche und auch bereits ,,großgewordene“, also erwachsene Betroffene in unserem Verein, die einander unterstützen, helfen, Tipps geben, zuhören. Wir organisieren regelmäßig gemeinsame und vor allem nussfreie Unternehmungen, um die Zeit unter Gleichgesinnten für Austausch zu nutzen. Wir alle genießen diese besonderen Tage sehr, weil sich dann niemand mehr mit diesem ,,Packerl“ alleine fühlt. Unsere Kinder sehen, dass es auch viele andere gibt, die dieselbe Allergie haben und entwickeln ein Gemeinschaftsgefühl, das sie stärkt.

Werde doch auch Mitglied 😊 Wir freuen uns sehr auf dich / euch!

ExpertInnen: Darüber hinaus strecken wir unsere Fühler aus und vernetzen uns mit ExpertInnen wie österreichische AllergologInnen, KinderärztInnen, PolitikerInnen und psychologischen BeraterInnen, um alle notwendigen Schnittstellen miteinander in Kontakt zu bringen, denn: WENN WIR UNS ZUSAMMENTUN, KÖNNEN WIR AUF UNSERE KINDER AUFMERKSAM MACHEN UND ETWAS BEWEGEN.

Mehr zu unseren ExpertInnen findest du unter dem Punkt ,,ExpertInnen klären auf“.

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